Umstrittene Planungen sind endgültig vom Tisch
VON WALTER K. SCHULZ
Rundschau online vom 09.03.07RÖSRATH. Die beiden höchst umstrittenen Bebauungsabsichten für das Paffrather Feld (Rösrath) und den Sülzbogen (Hoffnungsthal) stehen quasi vor der Beerdigung. Die CDU-Stadtratsfraktion stellte sich jetzt einstimmig hinter den Beschluss des CDU-Stadtverbandsvorstandes, wonach die von der Stadtverwaltung vorgelegten Planungsvorhaben „aktuell nicht weiter verfolgt werden sollen“.
Die Notwendigkeit eines verbesserten Hochwasserschutzes müsse dabei in Hoffnungsthal im Auge behalten werden, betont Fraktionschef Erhard Füsser.
Die Verwaltung wird aufgefordert, ihre Aktivitäten für die „Planvorhaben solange einzustellen, bis diese mit der Rösrather Infrastruktur und insbesondere mit der Einwohnerschaft abgestimmt sind“. Wie der Parteivorstand nehme auch die Fraktion „die in den letzten Wochen aus der Bürgerschaft geäußerten Bedenken sehr ernst“.
Für die SPD erklärte gestern Jürgen Bachmann, mit seiner Fraktion werde „gegen ein massives Bürgervotum keine dieser Planungen auf den Weg gebracht“.
Wie berichtet, hat am Montagabend eine Bürgergruppe dem Bürgermeister eine Mappe mit 4000 Unterschriften gegen die vom Baudezernat entwickelten Pläne überreicht. Die Vorlagen für die Aufstellungsbeschlüsse der B-Pläne war nach ersten Protesten aus der Bürgerschaft von der Tagesordnung der letzten Planungsausschusssitzung zurückgezogen worden.
Ein endgültiges Aus der Pläne hätte für den Stadtetat finanzielle Auswirkungen, weil Rösrath eigene Grundstücke für rund 5 Millionen Euro an zwei Banken verkaufen wollte. Kämmerer Karlheinz Batzer: „Für den Etat 2007 hat das noch keine Auswirkungen, weil wir nicht so vermessen waren, die Beträge einzustellen. Das Ganze wirkt aber auf die Investitions- und Finanzplanung, in der wir bis 2009 1,1 Millionen Euro eingeplant haben. Da müssen wir überlegen, weil jetzt im Investitionsbereich gestrichen werden muss.“ KOMMENTAR
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