Liebe Rösrather,
erstmal möchte ich Ihnen gratulieren: Sie haben schon einiges auf die Beine gestellt!
Doch leider sieht es nach der Vorlage für den Landschaftsplan nicht so gut für unser Anliegen aus: Die Vorlage empfiehlt alle Ihre Anregungen die Flächen am Paffrather Feld, Sülzbogen, Lichtkreis, Volberger Feld, Stephansheide ... im Schutz zu lassen, abzulehnen. Die Entscheidung fällt am 13. Dezember. Dann beschließt der Kreistag abschließend über den Landschaftsplan - und damit über die Frage, ob Ihre Einwendungen berücksichtigt werden oder nicht. Bald darauf tritt der Plan in Kraft und ist gültig.
Ich weiss, dass für viele von Ihnen nur eine dieser Flächen wichtig sind, aber Sie wissen ja auch wie das mit der Solidarität ist. Wenn Sie GEMEINSAM für all diese Flächen NOCH EINMAL auf die Straße gehen, haben Sie die Chance mehr Menschen zu versammeln (und müssen sich nicht dem Vorwurf des Egoismus aussetzen).
Ich möchte Ihnen vorschlagen, all Ihren Bekannten von der Demo zu erzählen:
- "Welche Demo?"
"Am 13. Dezember beschließt der Kreistag über den neuen Landschaftsplan."
- "Hab ich noch nie gehört, was ist das denn?"
"das ist der Plan, der Naturschutz- und Landschaftsschutzgebiete schafft, oder eben aufhebt. So wie jetzt."
- "Wie?"
"Na viele Gebiete um Rösrath sind unter Landschaftsschutz: Der Lichtkreis, das Paffrather Feld, das Volberger Feld, ein Teil des Sülzbogens ... und dieser Schutz wird jetzt aufgehoben."
- "und was bedeutet das?"
"dann wird es einfacher für die Stadt Rösrath diese Gebiete bebauen zu lassen. Und wir verlieren unsere Spazierwege (und was halt sonst noch alles). Dabei sollte Rösrath besser die Infrastruktur für seine jetzigen Bewohner in Ordnung bringen, z. B. die Schule! Und wo sollen denn die Familien für die neuen Baugebiete herkommen, wenn es in NRW bald weniger Familien und Menschen geben soll?"
- "das wusst ich ja gar nicht."
"Und deshalb fahren wir am 13. Dezember zum Kreishaus in Bergisch Gladbach. Um 18 Uhr fängt die Sitzung an. Eine halbe Stunde vorher sollten wir da sein und um Viertel nach sechs können wir wieder fahren. Kommt ihr mit?"
- "ja klar :-) dann können wir hinterher noch den Kaffee in Gladbach zusammen trinken, wie wir das schon so lange vor hatten!"
"Abgemacht!"
Natürlich kann ich Ihnen nicht versprechen, dass das was hilft, aber wenn Sie dann schon mal alle dort sind - mit Ihren Bekannten - dann können Sie da auch gleich noch mit Ihrer Unterschrift die Reform des NRW-Kommunalwahlrechtes unterstützen. Und da zählt jede Unterschrift!
Viele Grüße
Stephan Günthner
Dipl.-Ing. Stephan Günthner
(Stadt- und Regionalplaner)
Projekt "Zukunftsfähige Flächennutzung in NRW - Flächensparende Bauleitplanung und Flächenkreislaufwirtschaft"
www.freiraumschutz-nrw.de
gefördert durch die Nordrhein-Westfälische Stiftung Umwelt und Entwicklung
BUND NRW
Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland
Landesverband Nordrhein-Westfalen
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