Visionen vom Sülztalweg - RADWEG - Overather SPD diskutiert über mögliche Trasse
Kölner Stadt-Anzeiger vom 17.06.2011
Anmerkungen des Vereins "Lebenswertes Sülztal" zum nachfolgenden Artikel im Kölner Stadt-Anzeiger, 4. Absatz:
"Von der Vorstellung, dass das alles in drei Jahren fertig ist, muss man sich aber verabschieden"
Der Satz bezieht sich auf eine Äußerung des ebenfalls anwesenden SPD-Fraktionsvorsitzenden im Kreistag, Gerhard Zorn, der von der Idee und dem Anstoß durch den Verein "Lebenswertes Sülztal" sehr begeistert war und den gen. Zeitraum auf die Realisierung der Gesamtstrecke eines Sülztalweges von Lohmar bis Lindlar bezog.
Overath. Mit dem Fahrrad durch wunderschönen Flußauen an der Sülz und über den alten Bahndamm von Rösrath bis nach Lindlar fahren. Das ist die Vision zahlreicher Bürger im Sülztal. Auf Lindlarer Seite gibt es bereits sehr konkrete Projekte mit dem alten Bahndamm. Dort stehen beispielsweise noch einige alte Viadukte der Eisenbahnstrecke, die die aktuellen Pläne erleichtern. In Rösrath ist die Initiative "Naturnaher Sülztalweg" aktiv. Nur in Overath war es in der Vergangenheit recht ruhig zu dem Thema.
Deswegen hatte die SPD zur Bürgerversammlung in die Gaststätte "Zur Sülz" nach Untereschbach geladen. "Wir sehen das aber nicht nur als parteipolitisches Projekt, sondern suchen eine breite Unterstützung", sagte Overaths SPD-Chef Jörg Weigt.
Der in Overath angedacht Weg geht vom einst geplanten Gewerbegebiet Lehmbach in Rösrath vorbei an der Kläranlage über den alten Bahndamm. Weiter verläuft er hinter dem Fröling-Gelände durch eine wunderschöne Auenlandschaft, überquert dahinter die Sülz und geht anschließend auf der Seite des Golfplatzes weiter. Neben dem Alten Zollhaus mündet er in Untereschbach auf die Olper Straße.
Die Rösrather Initiatoren stellten auf der Versammlung ihre Pläne vor und ernteten breite Zustimmung. Doch es ging auch darum, eine Stellungnahmen von Seiten der Stadt Overath zu erhalten. Aus diesem Grund war Overaths Beigeordneter Wolfgang Bürger anwesend. Er signalisierte Zustimmung für die Pläne durch die Stadt. "Von der Vorstellung, dass das alles in drei Jahren fertig ist, muss man sich aber verabschieden", sagte Bürger.
Teile der benötigten Flächen seinen Landschaftschutz- oder sogar Naturschutzgebiete. Gut ein Dutzend der benötigten Grundstücke befinde sich in Privateigentum. Verhandlungen sind dabei erfahrungsgemäß langwierig. Brücken müssten erneuert oder neu gebaut werden. Ein offene Frage ist zudem der Finanzierung. Allein die Brücken dürften nach bisherigem Wissen mit rund 200 000 Euro Kosten zu Buche schlagen. Die Stadt Overath befindet sich im Nothaushalt und kann deswegen kaum finanzielle Mittel bereitstellen. Derzeit suchen die Initiatoren nach Landestöpfen, aus denen Fördermittel fließen könnten. Zudem gibt es Überlegungen, was mit Eigenmitteln und eigenem Einsatz geschafft werden könnte.
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